Die Rote Insel in Berlin-Schöneberg
Am 15. Juni 2024 haben sich ein paar Fotofreunde zu einem Rundgang über die Rote Insel getroffen. Die Rote Insel ist das Dreieck innerhalb der S-Bahnen zwischen Yorckstraße und Schöneberg (Wannsee-Bahn) sowie zwischen Yorckstraße und Südkreuz und der Ringbahn.
Getroffen haben wir uns unter den Yorck-Brücken. Die Höhe der Yorck-Brücken ist das Maß der Berliner Doppelstockbusse geworden.
Kleiner Ausflug über den Rand, in die Mansteinstraße. Die ehemalige Szene-Kneipe Leydicke. Sie hat mir um 1970, wegen des Stachelbeer-Weins, einige Kopfschmerzen bereitet.
Persönlichkeiten der Roten Insel:
Marlene Dietrich, Schauspielerin und Sängerin, wurde im Haus Leberstraße 65 geboren.
Julius Leber, Widerstandskämpfer im dritten Reich, wohnte in der Torgauer Straße.
Hermann Ehlers wurde in der Gotenstraße 6 geboren
Alfred Kardinal Bengsch, Bischof wurde 1921 im Haus Gustav-Müller-Straße 38 geboren.
Willi Stoph, SED-Politiker und langjähriger Vorsitzender des Ministerrats der DDR,
Leberstraße 22
Hildegard Knef verbrachte einen großen Teil ihrer Kindheit in der Leberstraße 33.
August Bebel, sozialistischer Arbeiterführer, wohnte nach 1890 in der
Großgörschenstraße 22.
Alfred Lion, der 1939 mit seinem (aus dem Bezirk Tiergarten stammenden) Jugendfreund Frank Wolff im New Yorker Exil das später weltberühmte Jazz-Label Blue Note Records gründete, wurde angeblich in der Gotenstraße 7 geboren.
Friedrich Naumann, liberaler Politiker und Theologe der Kaiserzeit, wohnte von 1901 bis 1906 in der Hohenfriedbergstraße 11 und 1906–1919 in der Naumannstraße 24.
Theodor Heuss, erster Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, lebte während seiner Zeit als Redakteur der Zeitschrift Die Hilfe ab 1908 im dritten Geschoss des Hauses Naumannstraße 28.
Prominente Gräber