Fotografien & Texte

Bildergalerie 2020


 

Ärgerliche Reste eines Ärgernisses, Neujahr 2020


Architektur-Foto-Workshop der Leica-Akademie am 1. März 2020, bei unerwartet gutem Wetter. Zehn Fotografen waren unter Anleitung unterwegs.

Fotogruppe des Architektur-Workshops auf dem S-Bahnhof Storkower Straße, 2020

 

Links das Gustavo-Haus und rechts der Storkower Bogen in Berlin-Lichtenberg, 2020


Déjà-vu auf dem kleinen Rest der Verbindungsbrücke (ca. 120 m) an der Storkower Straße. Ursprünglich war sie 522 m lang und wurde im Volksmund "Langer Jammer" oder "Langes Elend" genannt. Dort hatte Klein-Kläuschen ca. 1954 seinem Bock freien Lauf gelassen. Er ließ sich vor Wut auf den Boden fallen und war von seiner Mutter nicht mehr weiterzubewegen. Dies weiß ich allerdings nur aus Erzählungen meines älteren Cousins. Damals hieß die zugehörige S-Bahnstation noch Zentralviehhof. Der Schlachthof ist inzwischen einigen Bau-, Möbel-, Supermärkten, Reihenhäusern und Industriebetrieben gewichen.

Klaus im Übergang zwischen den Bezirken Friedrichshain und Lichtenberg, 2020


Fortsetzung des Workshops am Hauptbahnhof und im Regierungsviertel.

Der "cube berlin" am Hauptbahnhof, 2020

 

Marie-Elisabeth-Lüders-Haus im Regierungsviertel an der Spree, 2020


Bärbel weilt zurzeit in Rüdersdorf im Südosten Berlins. Sie befindet sich dort in einer Reha-Maßnahme. Am letzten Wochenende habe ich sie dort besucht. Es ging gerade noch durch, kommendes Wochenende wird es, dank Corona, sicher nichts mehr werden.


Der Rüdersdorfer Kalksee


Mein momentaner Lieblingshund


Die Woltersdorfer Schleuse


Bärbel ist aus der REHA zurück. Da gibt es etwas Schönes zu Essen.


Hier wird der Fünfjahrplan das erste Mal von Westberlinern durcheinandergebracht. In vier Wochen wissen wir nicht mehr wohin mit dem Klopapier, weil bedarfsgerecht mehr produziert und geliefert werden wird. Wer es nicht lesen kann, es werden nur zwei Zehnerpackungen pro Kunde abgeben. Also, muss man sich zweimal anstellen, damit man auch vier bekommt. Dann wird über die Schikane geschimpft. Bei Mehl, Nudeln und Reis wird es auch so werden. Kühe müssen Sonderschichten ableisten. Hinterher wird die Milch weggekippt. Corona entsolidarisiert, statt umgekehrt!

Hamstern, ein deutscher Irrsinn


Coronazeit

Zu keiner Zeit in meinem Leben war die Welt so real bedroht. Man konnte selbst im Kalten Krieg ruhiger in Westberlin leben. Das „Volk“ bewegt sich in dieser Zeit dermaßen dumm und dreist, dass es beängstigender ist, als das Virus selbst. Die Ellbogen werden nicht nur, wie vorgeschlagen, zur Begrüßung benutzt. Es wird gehamstert, dass es über Monate reichen würde, obwohl die Versorgung gar nicht gefährdet ist. Dafür gehen andere leer aus. Junge Leute feiern, unbedarft und unbehelligt Corona-Partys, essen sogar in der S-Bahn. Auch sie sind, gerade durch ihre Naivität gefährdet. Die Journaille treibt im Stundenrhythmus eine neue Sau durchs Dorf. Das Internet ist gespickt mit offensichtlichen Falschmeldungen. Die Politiker können endlich mal, hoffentlich nicht ungestraft, dem Volk diktatorisch übers Maul fahren, ohne jedoch eine übersichtliche, vorausplanbare Linie zu verfolgen. Nur Trump ist anders, nur dumm. Noch dümmer sind nur seine Wähler. Dabei geben sie sich einen durchsichtigen, staatsmännischen (staatsfrauischen?) Anstrich. Die Zahlen des Robert-Koch-Institutes sind am Wochenende unvollständig, weil nicht alle gemeldet werden konnten!!?? "Hobby-Mathematiker" üben sich in Verseuchung-Vorhersagen, ohne die geringste Ahnung von der Virologie und anderen Randbedingung zu haben. Das Ganze ist eine explosive Mischung und wird uns noch lange beschäftigen. Die Gesellschaft gerät aus den Fugen. Oder sie ist schon vorher aus den Fugen gewesen, nur ist es mir erst  jetzt aufgefallen?


Schnee Ende März in Berlin, den ganzen Winter ist kaum eine Flocke gefallen. Liegen geblieben ist der Schnee, bei leichten Plusgraden, natürlich nicht. Nun ja, kein spektakuläres Bild aus meinem Fenster, aber das Virus fesselt uns ja an zu Hause, nun auch noch das Wetter.

Berlin steht auf dem Kopf, 30. März 2020


Mein schönstes Erlebnis? Der erste Bohnenkaffee nach dem Krieg? Leider nicht von mir, sondern eine Textstelle aus Guru Gurus Elektrolurch. Guru Guru war eine deutsche Krautrockband aus den Siebzigern. Nein, es ist etwas feiner, der erste Espresso am Morgen in Coronazeiten. So ändern sich die Zeiten.

 

Spaziergang in Coronazeiten. Rettungshubschrauber beim Benjamin-Franklin-Krankenhaus am Teltowkanal, 2020

 

Frühlings-Spaziergang in Coronazeiten


Ich habe viel Zeit. Also gibt es ein paar Detail-Bilder von meinem, seit langer Zeit stillgelegten Gios-Renner. Geputzt habe ich ihn vorher allerdings nicht, nur etwas den Staub abgewischt. Zu seiner Zeit war die Ausstattung, "Campagnolo Super Record" absolute Spitzenklasse. Inzwischen ist das Rad über 35 Jahre alt, ist also Retro. Trotzdem, etwas Fett an die Kette, die Reifen aufgepumpt und schon fährt es wie damals. Nur für meinen Rücken wäre es nicht ganz das Richtige.


Die Strecke über Kronprinzessinenweg und Havelchaussee, vorbei am Grunewaldturm bin ich früher oftmals abends auf dem GIOS gefahren, allerdings viel zügiger. Etwa in der halben Zeit. Vor der Wende waren autoverkehrsarme Strecken in Westberlin rar.

Radtour über Hüttenweg, Kronprinzessinnenweg, Havelchaussee, Grunewaldturm und den S-Bahnhof Grunewald zurück. Das sind rund 35 km, man muss sich ja mal wieder bewegen


Japanische Zierkirschen im Frühling am Berliner Mauerweg


Der Berliner Zoo hat wieder geöffnet, mit kontingentierten Karten. Wir hatten zwei am letzten Mittwoch.


Radtour, Bärbel am toten Gleis auf dem Flughafen Tempelhof

 

Es gibt ein Fuchspaar mit 3 Welpen auf Bärbels Hof


Konkurrenzkampf der Öko-Systeme, E-Autofahrer parken genauso beschissen und rücksichtslos wie andere Fahrer auch. Abschleppen und Kabel aus der Karosserie reißen!


Noch ein Hoffuchs


Junger Turmfalke am Schulturm


Die Füchse sind wohl ausgezogen. Schade, sie sind uns ans Herz gewachsen. Jetzt sind die Turmfalken da. Es scheint nur ein Junges zu sein, in den letzten Jahren waren es meistens drei. Bei diesem Bild kommt die Kamera mit ihrem Super-Teleobjektiv an ihre Grenze, trotz Stativs.


Radtour in die deutsche und meine Vergangenheit


Am 12. Juni 2020 sind wir aufs Rad gestiegen, um endlich mal nach Berlin-Lichtenberg zu fahren. Von Steglitz aus ging es erst mal über den ehemaligen Flughafen Tempelhof. Dort hatte ich ja 34 Jahre gearbeitet. Die Trauer über dessen Schließung lässt langsam nach. Wenn er wieder geöffnet werden sollte, würde ich, barfuß, wieder hin und freiwillige Aufbauhilfe leisten.

Das Klavier stand am Ende der Nordbahn, nach der Schließung von Tempelhof, August 2010, Bild: Karsten Burkhard


Dann ging es durch Neukölln und Kreuzberg, durch den Görlitzer Park, wo schwarze Männer ungestört ihr Dope verkaufen. Damit werden viele Vorurteile bedient. Weiter ging es über die schöne Oberbaumbrücke in den Bezirk Friedrichshain, zum „Langen Jammer“. Der ist eine alte Fußgängerbrücke vom Bezirk Friedrichshain nach Lichtenberg, die den ehemaligen Zentralviehhof überspannte. Inzwischen ist sie wesentlich kürzer geworden. Meine persönliche Kinder-Geschichte dazu ist weiter vorne hier beschrieben.

Reste des Zentralviehhofs

Der Lange Jammer


Im Bezirk Lichtenberg ging es durch das riesige Plattenbau-Neubaugebiet zum Anton-Saefkow-Platz am Fennpfuhl. Dort lag vor 25 Jahren noch meine Abstammungs-Urkunde, beim Standesamt, das wir nicht gefunden haben. Konnten wir auch nicht, weil es umgezogen ist. Anton Saefkow war ein kommunistischer Widerstandkämpfer, den die Nazis 1944 in Brandenburg hingerichtet hatten. Er muss mit Erich Honecker im selben Knast, zur selben Zeit gesessen haben.

Wir setzten uns vor einen Imbiss am Roederplatz auf ein Pausen-Weizenbier. Hier konnte man viele Straßenbahnen sehen, die man dummerweise im Westen abgeschafft hat. Für Radfahrer ist es allerdings schön. Echte Friedenspreise fürs Bier, 2.50 €. Nun, ich habe es auch erst jetzt geschafft, mal nach Lichtenberg zu kommen. Es ist ein anderes Berlin, die Leute sind hier irgendwie anders als bei uns im Westen Berlins und das nach 30 Jahren. Ich hatte das schon auf unserem Foto-Workshop im Frühjahr bemerkt. Ich kann nicht genau sagen, was es ist. Ärmlicher wäre das falsche Wort, eher, die Leute wirken gehetzt.

Weiter ging es zur Stasizentrale in der Normannenstraße, mit einer großartigen Ausstellung im Hof. So brauchten wir nicht in Coronazeiten ins Gebäude. Dort waren wir schon vor vielen Jahren. Das beste Bild war von Václav Havel, wie er als Hilfsarbeiter einen Sack trug. Havel gehört für mich zu den ganz Großen und Sympathieträgern der Wende in der Tschechoslowakei. Bedauerlich, dass er erleben musste, dass sich die beiden Teilrepubliken getrennt haben. Mit ihm zusammen hätte ich gerne mal ein böhmisches Bier getrunken.

Auf dem Hof der Stasi-Zentrale


Jetzt kommt wieder meine Geschichte ins Spiel, es ging zum Oskar-Ziethen-Krankenhaus. Ich bin dort vor knapp 69 Jahren geboren worden. Meine beiden Cousins, Manfred und Kurt ebenfalls, allerdings ein paar Jahre vor mir.

Klaus vor dem Oskar-Ziethen-Krankenhaus


Nun ging es weiter zu Karl und Rosa, zur Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde. Es ist nicht um der 15. Januar herum, an dem sich sonst die gesamte SED/PDS/LINKE-Politprominenz dort einfindet. Heute voran, Gysi, Modrow, Wagenknecht und Krenz, die sich dort auch noch ein Plätzchen sichern wollen. Dort sind viele Sozialisten begraben oder es wird ihrer gedacht, und es lohnt sich in Wikipedia unter „Gedenkstätte der Sozialisten“ nachzulesen. Liebknecht, Luxemburg und Ernst Thälmann liegen hier nicht. Es sind symbolische Gräber. Das Denkmal wurde von den Nazis eingeebnet und 1951 neu errichtet. Dort wollten dann die neuen Machthaber auch begraben werden. Der Mauerbauer Walter Ulbricht, Otto Grotewohl und Wilhelm Pieck liegen im Zentrum, unmittelbar neben Karl und Rosa. Ich glaube nicht, dass die beiden die Gesellschaft dieser Stalinisten schätzen würden. Im äußeren Ring liegt dann die ganze restliche Politprominenz der DDR begraben, neben den vielen Gedenktafeln der alten Sozialisten. Außerhalb des Ringes schließen dich dann andere Sozialisten-Gräber an. So z. B. Markus Wolf, Kochbuchautor und lange Jahre Chef des DDR-Auslandgeheimdienstes, Erich Mielke, Chef der Stasi, der hier anonym bestattet wurde, sowie Adolf Hennecke, den ich besonders „bewundere“. Das war der Bergarbeiter und SED-Genosse, der 1949 die Tagesnorm im Bergbau in einem für ihn präparierten Stollen mit 387 % übererfüllte. „Der kann ackern wie Hennecke“ hieß es dann in einem geflügelten Wort. Seine „Leistung“ führte zur Hennecke-Aktivistenbewegung und zur Erhöhung der Normen. Letztendlich führte das dann, mit einigen anderen Dingen zum Arbeiteraufstand am 17. Juni 1953. Es gab im September 1953 noch so einen lächerlichen Versuch. Frida Hockauf, die Wunderstrickerin, glänzte auch mit Planübererfüllung. Sie liegt allerdings nicht in Friedrichsfelde, nur für mich passen Hennecke und Hockauf gut zusammen. Beide machten später dann Karriere in der SED und wurden mit Orden und Preisen überhäuft. Wenn wir hier im Religionsunterricht wären, würde ich sagen, dies sind zwei einfältige Katecheten-Geschichtchen.

Nicht vergessen möchte ich die Stalinistin Hilde Benjamin. Hier hört jeder Spaß auf. Sie trat erst als Richterin und dann als Justizministerin die direkte Nachfolge des Nazi-Volksgerichtshof-Präsidenten Roland Freisler in der DDR an. Nicht so lautstark, aber ähnlich tödlich. Nicht die Größenordnung, aber genauso fanatisch. Schauprozesse stalinistischer Art bis 1967! Dann wurde es selbst Walter Ulbricht zuviel. Die Wende hat sie gerade noch um wenige Monate verpasst. Noch etwas Interessantes, Hilde Benjamin ist auf die Steglitzer Sachsenwaldschule gegangen, wie ich später von 1958 bis 1960. Es war allerdings der Vorgängerbau meiner Schule, der im Zweiten Weltkrieg zerbombt wurde.

Thea, die Frau Antons Saefkows, liegt hier, ihm wird hier nicht gedacht. Was hier manchmal etwas respektlos klingt, ist nicht so gemeint. So schätze ich die frühen Sozialisten und Gegner der Nazis sehr. Was dann allerdings in der DDR-Zeit dazukam und zu was einige Widerstandskämpfer geworden sind, sollte man wesentlich differenzierter sehen. Erich Honecker war hier um den 15. Januar 1989 zu seinem letzten Gedenkmarsch dabei. Er und seine Frau liegen hier nicht, sondern in Chile. Die beiden sind nach der Wende sogar bei ihren Genossen in Ungnade gefallen. Sie waren zusammen mit Günther Mittag, Harry Tisch und vielen anderen bis zum 9. November 1989 hoch angesehene Parteimitglieder. Danach wurden sie unvermeidliche Notabwürfe und konnten hier nicht herkommen. Wer bestimmt das eigentlich, etwa Gysi, Modrow, Wagenknecht oder Krenz, als die wahren DDR-Erben? Nein, es gibt einen Stiftungsrat. Nur wie ausgerechnet Erich Mielke, wenn auch anonym am Pergolenweg, die Ehre zuteilwerden konnte, ist mir ein Rätsel. Das war im Juni 2000 und nicht etwa in den Wendewirren oder gar davor. Sein Wunsch allein sollte es doch nicht nur gewesen sein. Da muss schon jemand zugestimmt haben.

Die damals begleitenden Gegendemonstrationen um den 15. Januar 1988 und 89 wurden im Keim von der Stasi erstickt. Trotzdem gaben sie den Startschuss zur Wende in der DDR ab. Transparente mit Rosa Luxemburgs weisem Satz: „Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden“ wurden sehr schnell entfernt. Was hatte die DDR-Nomenklatura nur dagegen? Nun ja, Stasi Zentrale und Gedenkstätte der Sozialisten an einem Tag passen nicht so richtig zusammen. Vorbei!

Gedenkstätte der Sozialisten


Wir fuhren weiter. Vorbei am Tierpark. Leider waren im Berliner Fenster keine Bären zu sehen. Im Tierpark haben sich meine Großeltern während der Passierschein-Regelungen in den Sechzigern oft mit Tante Ilse und Onkel Alex getroffen, da die Regelung nur für Ostberlin galt und ihre Tochter und der Mann aus der Zone kamen. Ich war dabei und mein Cousin Bernd auch.

Dann ging es weiter durch Karlshorst, Oberschweineöde (Oberschöneweide), Baumschulenweg, Neukölln, Tempelhof und Mariendorf gen Heimat. Noch ein Bild von Tante Röschens Haus in der Attilastraße 41 gemacht. Das ist eine andere Geschichte und hat mit den alten Familienbildern zu tun, um die ich mich gerade kümmere. Nach 44 km waren wir wieder, etwas abgekämpft, zurück in Steglitz.


Radtour von Steglitz nach Spandau entlang des Berliner Mauerweges


Eine große Schleife, am 24. Juli von Steglitz nach Spandau, entlang des Berliner Mauerweges. In der Mitte liegt die Sacrower Heilandskirche. Ravenna zwischen Potsdam und Kladow, was sind wir gerne dort. Nein, so alt wie die Kirchen in Ravenna ist die Heilandskirche nicht, sie ist 1844 gebaut. Sehr viel kleiner ist sie auch.

Einer von Klaus' Lieblingsorten
Blick auf die Glienicker Brücke. Schwer zu sehen, die Dame schaut hin
Fernmeldeturm auf dem Schäferberg
Blick nach (West) Berlin, vor 1989 für Normalsterbliche von hier aus unerreichbar
Ravenna, San Apollinare in Classe, sicher ein Vorbild, 2007


Nach 60 km Sonne sind wir etwas matt und durstig im Brauhaus Spandau angekommen. Dort waren wir mit zwei meiner ehemaligen Kollegen verabredet. Wann kommt man schon sonst von Berlin nach Spandau? Ein netter Abend. Für die letzten 20 km haben wir uns eine U-Bahnfahrt gegönnt.

Lutz, Bärbel und Reinhard im Brauhaus Spandau


Paddeltour bei Altruppin, uns taten alle Knochen weh. Christian machte sich sehr nützlich beim Boote über die Schleuse zu ziehen.


Uns schwant etwas

Saison-Ende in der Bergterasse auf der Marienhöhe, schade


Abradeln 2020, mit Beate, Hanni und Bärbel ging es, wie kann es anders sein, die 30 km nach Sacrow. Sacrow ist und bleibt mein Lieblingsort rund um Berlin. Das Wetter war sehr schön, nur etwas kalt. Leider gab es dank Corona keine Einkehrmöglichkeit. Beate und Hanni haben jedoch für eine Jause gesorgt.

Hanni, Beate und Bärbel an der Glienicker Brücke, 2020


Kurz vor der Sacrower Heilandskirche, 2020


Picknick in Sacrow, 2020


8. November 2020, letzter Flug vom Flughafen Berlin-Tegel nach Paris. Die Nachwehen der beiden Regierenden Bürgermeister Diepgen (CDU) und Wowereit (SPD), die sich, in ihrer Einfalt, eine Hauptstadt mit einem Single-Airport vorstellen konnten. Nun ja, ich kann mich nicht beschweren. Mir hatte die geplante Eröffnung von BER und damit die Schließung von TXL meinen Ruhestand mit 60 Jahren ermöglicht. Das war am 9. November 2011 ganz genau vor neun Jahren. Die endlos verzögerte Eröffnung von BER hat Berlin großen Spott eingebracht. Damit habe ich allerdings nur noch als Steuerzahler und Fluggast zu tun. Ich schreibe diese Zeilen mit sehr gemischten Gefühlen. Meine Zeit bei der Flugsicherung =>

Panorama vom Flughafen Berlin-Tegel, 5. November 2007


Ich war nicht bei der Schließung von TXL dabei, obwohl ich dort 5 Jahre gearbeitet hatte, wollte es auch nicht sein. Deshalb habe ich auch kein aktuelles Bild, dafür allerdings ein schönes, 13 Jahre altes Panorama. Der entscheidende Unterschied ist, dass es noch die vielen Flugzeuge von Air Berlin gab.  Mein Herz schlägt aber immer noch in Tempelhof.


Wir waren zur Beerdigung meiner Funkfreundin Sylvia, DL7WM. Auf dem benachbarten Friedhof der Französisch-Reformierten Gemeinde konnten wir das Grab Theodor Fontanes besuchen. Er liegt dort nicht wirklich. Allierte Bombenangriffe trafen die Friedhöfe. Sie lagen bis 1990 im Niemandsland zwischen Ost- und Westberlin, den Bezirken Mitte und Wedding. Deshalb wurde Fontanes Grab einfach untergepflügt und nach der Wende als Scheingrab wieder hergerichtet.

Familiengrab Fontanes


Der Zirkus Rogall hat sein Winterquartier bei uns am Teltowkanal aufgeschlagen. Nun kommt zum Winter auch noch Corona dazu. Eine schlechte Zeit für einen Zirkus.

Esel in der Tierschau des Zirkus Rogall


Mülltrennung leicht gemacht! Das ist nicht nur heute so. 22. Dezember 2020