Fotografien & Texte

USA 1993/97, USA, Kanada & Alaska 2000


USA 1993

Unsere erste Reise in die USA ging 3 Wochen nach Kalifornien und dann 1 Woche nach New York. Nach Sacramento in Kalifornien waren wir von unserem Freund Jerry in seine Familie eingeladen. So konnten wir die USA von innen her kennenlernen. Jerry kannte ich beruflich aus Tempelhof.

Die Einreiseformalitäten in die USA in Seattle waren recht anstrengend. Bei unseren späteren Reisen wurde es noch schlimmer. Wir konnten kein Hotel angeben, weil wir ja in Familie waren. Das war noch komplizierter. Das musste alles in Englisch erklärt werden. Ich wunderte mich allerdings über den seltsamen Akzent des Immigration-Officers. Als alles klar war, fragte er mich in breitem Berlinerisch: wo wohnste denn in Steglitz? Ick hab bis 1954 anne Kaisereiche jewohnt. In unserer Muttersprache wäre alles viel einfacher gewesen, obwohl ich damals noch recht fit in Englisch war. Durfte wohl nicht sein.

Mount St. Helens, auf dem Flug von Seattle nach Sacramento


Der 2539 m hohe Vulkan war 1980 ausgebrochen. Nachdem wir Seattle hinter uns gebracht hatten, war der Weiterflug nach Sacramento sehr entspannt. Man wurde vom Käpt'n mit "Hey Folks" begrüßt und die Football-Ergebnisse wurden durchgegeben. Zusammengenommen war es jedoch von Berlin, über London und Seattle nach Sacramento ein elend langer Flug. Morgens los und abends da und dann noch 8 Stunden zusätzlich durch die Zeitverschiebung. In London hatten wir uns allerdings etwas Zeit genommen und sind auf einen Kurztrip in die Stadt gefahren. Jerry hatte uns mit einer Limousine vom Flughafen Sacramento abgeholt und es gab gleich noch eine Stadtrundfahrt, trotz unserer Müdigkeit.


Die historische Straßenbahn von Sacramento, sonst fahren dort andere Wagen

 

Santa Fe Diesellok im tollen Eisenbahnmuseum von Sacramento


Old Sacramento


Sutter's Mill, Sacramento

Ausgangspunkt des ersten Goldrauschs von 1848. "There is plenty of gold, so I've been told, on the banks of Sacramento".


Jerry und Bärbel im Museum der McClellan Airbase


McClellan Airbase war die Nachschubbasis für unsere amerikanische Sprachvermittlungsanlage OJ314 in Tempelhof. Dadurch hatte ich Jerry kennengelernt. Er hatte die Anlage, als Supervisor eines Teams, bei uns mit aufgebaut. Nach der Wende war er dann noch einmal in Berlin und ich war der Verbindungsmann zwischen Bundeswehr, US-Airforce und Deutscher Flugsicherung.


Bärbel und Josie an der Bay Bridge von San Francisco, im Hintergrund Treasure Island

 

Die viktorianischen Holzhäuser und die Skyline von San Francisco, die Schauseite


Kleine Geschichte zum Bild. Ich wurde an der Stelle der Aufnahme von einem Mann in sehr bayrisch eingefärbten Englisch gebeten, von ihm ein Bild mit diesem Hintergrund zu machen. Sie können ruhig deutsch mit mir sprechen. Ja mei, woran haben Sie denn das gemerkt? Nein, Lederhosen hatte er nicht an. Wirklich, eine tolle Ansicht.


Cable Car von San Francisco


Jaclyn, Jerry, Josie und Bärbel an der Lombard Street, San Francisco


Transamerica Pyramid in San Francisco


Das berüchtigte, ehemalige Hochsicherheits-Gefängnis Alcatraz in der San Francisco Bay. Dort hatte auch Al Capone eingesessen

 

South Lake Tahoo, Nevada. Dort gibt es viele Spielcasinos, ähnlich wie in Las Vegas

 

New York vom Empire State Building aus gesehen


Die Twin Towers standen noch, drauf waren wir auch. Was hier passieren sollte, war damals unvorstellbar. Eigentlich ist es das noch heute. Rechts im Hintergrund die Freiheitsstatue und davor Ellis Island, ehemaliges Immigranten-Schlüsselloch. Leider ein recht altes, schlecht belichtetes Dia mit schwierigem Licht. Historisch ist es mir wichtig, deshalb habe ich es hereingenommen.


Woolworth Gebäude vom World Trade Center aus gesehen

 

New York, ehemaliges Pan Am Gebäude, 1993 das MetLife-Versicherungsgebäude


Klaus auf der Brooklyn Bridge, New York


New York, Solomon R. Guggenheim Museum


New York bei Nacht, vom Empire State Building aus gesehen


USA 1997

Unsere zweite USA-Reise ging erneut an die Westküste, diesmal von San Francisco, durch die südwestlichen Nationalparks, Las Vegas, Los Angeles und zurück. Wir waren im Bus mit einer Reisegesellschaft unterwegs. Im Anschluss noch ein kurzer Besuch bei Jerry in Sacramento.

San Francisco, Golden Gate Bridge

 

Yosemite, El Capitan, ein wilder Kletterberg

 

Yosemite, Half Dome

 

Hotel King Arthur's Palace, Las Vegas. Es war trotz des vielen Kitsches sehr interessant


An der Lodge des Zion National Parks

 

Weg ins Tal des Bryce Canyons

 

Bärbel in Badwater, Death Valley, 85 m unter dem Meeresspiegel und heiß


Zabriskie Point, im Hintergrund das Death Valley


Als wir dort aus dem Bus stiegen, war es so heiß, dass mir die Mitreisende vor mir in meine Arme sank.


Lake Powell, Arizona. Er ist ein Stausee des Colorado Rivers


Colorado River, Arizona

 

Grand Canyon, Arizona

 

Disney Land war, wider Erwarten, sehr schön, Anaheim bei Los Angeles

 

Hollywood, Walk of Fame


Für die Nachgeborenen, Paul Anka war ein Teenager-Idol der 50er und 60er.


Zurück in San Francisco, Bay Bridge


USA, Kanada, Alaska 2000

Busreise mit anschließender Kreuzfahrt nach Alaska. Es ging von Seattle/Vancouver, im großen Bogen durch die Kanadischen Rockies, den Yellowstone-Nationalpark, durch Idaho und zurück nach Vancouver. Dann mit dem Schiff bis nach Skagway in Alaska und zurück. Es war eine richtige Kreuzfahrt mit Kapitäns-Dinner. Nur für uns nicht, weil wir keine geeignete Kleidung dabei hatten.

Vancouver, Hafen


Hotel Empress, Victoria, British Columbia, Kanada

 

Wasserflugzeug in Victoria

 

Bärbel vor dem Mount Robson, Kanadische Rocky Mountains. Dort wäre ich gerne raufgestiegen

 

Der Geysir Old Faithful, Yellowstone-Nationalpark

 

Sinterterrassen im Yellowstone-Nationalpark


Bisonherde im Yellowstone-Nationalpark


Shoshone Falls, Idaho


Great Planes, Idaho


Hier standen die ersten Atom-Meiler der Welt, aus denen wahrscheinlich der Stoff für die Atom-Bomben auf Hiroshima und Nagasaki kam. Auch den ersten ernsten Atomunfall der USA gab es hier. Ein Forschungs-Prototyp-Reaktor war 1961 dort geplatzt. Eine seltsame und unheimliche Gegend. Die Straße ging quer durch militärisches Sperrgebiet, man durfte sie nicht verlassen. In einiger Entfernung gab es links und rechts am Horizont große Gebäude. Was dort bloß gemacht wird?


Die Inside Passage, der Weg von Seattle/Vancouver nach Alaska

 

Anleger in Juneau, der Hauptstadt Alaskas, die nur mit dem Flugzeug oder Schiff erreichbar ist


Kreuzfahrtschiffe in Juneau, im Vordergrund unsere Westerdam


 

Skagway, Alaska


Der Ausgangspunkt der Bahn zum White Pass. Der Pass liegt an der Grenze zwischen Alaska und Kanada. Von dort kamen die Goldgräber zu den Goldfeldern in den Yukon-Territories. Links liegt unser Schiff. Wir sind mit der Bahn bis nach oben gefahren. Zu sehen war dort nichts, wegen dichten  Nebels.


Skagway


Der Ausgangsort des zweiten Goldrauschs, 1898. Für ihn wurde die Bahn zum White Pass gebaut. Dort wurden 570 t Gold geschürft, das sind knapp 30 m³. Der Bandit Soapy Smith trieb in Skagway während des Goldrauschs sein Unwesen. Während die Goldsucher schwer ackerten, raubte Smith sie mit seinen Revolvermännern aus. Er betrieb auch ein Telegrafenamt mit einer Verbindung nach Seattle, bei der allerdings das Kabel ein paar Hundert Meter hinter Skagway im Schnee endete. Ein nutzloses Telegramm kostete 5 Dollar. Das war vergleichsweise harmlos. Er schreckte aber auch vor Mord und Totschlag nicht zurück. Mit Frank H. Reid fand sich ein Mutiger, der sich Smith entgegenstellte. Es kam zu einer Schießerei zwischen den Beiden am Kai von Skagway (irgendwo auf dem vorletzten Bild). Smith war sofort tot, Reid starb nach 12 Tagen an seiner Schussverletzung.


Skagway, Goldgräberfriedhof. Rechts das Grab des erschossenen Jefferson R. "Soapy" Smith


Glacier Bay auf der Rückfahrt


Das Schiff glitt ohne Maschinen in die Bucht. Es war Stille, nur ab und zu unterbrochen durch das Krachen des Eises.


Ketchikan, Creek Street, mit dem ehemaligen Bordell im Vordergrund

Nord-Amerika ist wirklich schön. Nur ins Trump-Land, mit seinen vielen dazugehörigen Wählern, möchte ich nicht mehr reisen. Es ist mir unheimlich geworden, obwohl ich 17 Jahre für die Amis gearbeitet habe. Damals gab es auch noch einen Ronald Reagan als Präsident, der war im Vergleich zu Trump ein netter Onkel.